Peter Peavy Wagner – ein Name mit viel Hintergrund und einer sehr langen, musikalischen Entwicklung. Peter, von Freunden und Familie kurz Peavy genannt, wurde am 22.12.1964 in Herne geboren, im Herzen des Ruhrgebietes. Sehr früh schon kam der junge Peavy mit Musik in Kontakt, da seine Eltern selbst sehr aktive Musiker waren und diesbezüglich Ihren Sohn auch damit aufwachsen ließen. Beide waren Lehrer, während Peters Vater neben Beruf und Hobby noch eine Musikergruppe leitete, welche sich der Musik aus alter Renaissance verschrieben hatte.
Peavy wuchs jedoch nicht allein in der Welt der Musik auf. Zusammen mit seinem Bruder und seinen beiden Schwestern lernten die Kinder in sehr frühen Jahren im Chor singen und den Umgang mit klassischen Instrumenten kennen. Peter selbst entschied sich hierbei schon sehr schnell für das Musizieren auf einer klassischen Gitarre. Um den Umgang mit dem Instrument professionell zu erlernen, suchte er sich Hilfe bei einem Musikdozenten der Uni Dortmund – Dirk Zdebel. Nach einer geraumen Zeit, in welcher Peavy bereits einige Fortschritte sein Eigen nennen durfte, langweilte er sich dabei, nur alte Stücke nachspielen zu dürfen. Aus diesem Grund begann er früh damit, seine eigen geschriebenen Werke auf einer E-Gitarre zu zelebrieren.
Seine erste Inspiration holte er sich bei den Musikgruppen „Police“ und den „Beatles“. Zu seinen späteren Vorbildern zählten „Rush“, die „Sex Pistols“ sowie „Judas Priest“ und „Motörhead“. Um 1980, als sich der Begriff „Havy Metal“ zum Markenzeichen der harten Bands etablierte, gründete Peavy seine erste eigene Band – die „Dark Lights“. Er selbst begann in der Band an der E-Gitarre, bis er einige Zeit später zum Bass wechselte – hier wurde er von Lemmy (Bandmitglied von „Motörhead“) inspiriert. Leider gibt es aus damaliger Zeit aufgrund schlechter Qualität der Aufnahmen nur sehr wenige Live Videos oder Fotos. Nach dieser Banderfahrung gründete Peter eine neue Band, zusammen mit Alf Meyerratken und Jochen Schroeder. Diese Band trug den Namen „Avenger“.
Neben diesen Bands gab es noch viele weitere Projekte, welchen Peter angehörte und seine musikalische Erfahrung vertiefen konnte. Diese waren zeitlich ungefähr in den mittleren Achtzigern angesiedelt. Erst einmal wäre da die Punkband „Der Riß“ zu nennen, in welcher Peavy die Gitarre spielte. Der heutige Drummer von „Stratovarius“ Jörg Michael spielte damals ebenfalls in der Band Riß. Zu Ihren Erfolgen kann man eine Vinylveröffentlichung zählen, welche heutzutage jedoch vergriffen ist – „They all do what their Image says“ (1983, Wishbone Records).
Eine weitere große Inspiration bekam Peavy während seiner Zusammenarbeit mit der Band „Mekong Delta“. Diese werden heute noch als die Urväter der Prog-Metak Bewegung betitelt. Er arbeitete zunächst als Gitarrist mit der Band, während er später als Texter und Sänger sein Können unter Beweis stellte und auf den ersten beiden Alben vertreten war. Die gesamte Zusammenarbeit dauerte zwei Jahre an (1985 – 1987). Dann, beim dritten Album, zerbrach die Zusammenarbeit mit dem Bandleader Ralf Hubert. Genauere Gründe sind hier leider nicht bekannt.
Studiogastauftritte hat Peavy relativ wenige, die wichtigsten wären hierbei wohl die Zusammenarbeit mit „Black Moon Pyramid“ als Gastbassist, „The Lake“ als Gastsänger und „Let love conquer the world“ vom German Rock Project.
Letztendlich ist Petger der Band „Avenger“ treu geblieben, auch wenn diese jetzt unter dem Namen „Rage“ bekannt ist. Dem Genre nach lässt sich die Band hauptsächlich im Power-Metal einordnen. Nach über 20 Jahren Bandgeschichte ist er der einzige, welcher seit der Gründung durchgehend der Band angehört. Auch nachdem einige Bandmitglieder die Band verlassen und Neue den Weg dorthin gefunden haben, wird es die Band bis auf weiteres geben – auch etliche Trennungsgerüchte können daran nichts ändern.